Vor der Operation

ALLGEMEINE INFORMATIONEN VOR IHRER OPERATION UND IHREM STATIONÄREN AUFENTHALT

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

im Folgenden möchten wir Sie auf einige wichtige Punkte für Ihre anstehende OP hinweisen und wie Sie sich gut auf diese vorbereiten können:

 

Zur Unterstützung der Heilung nach der Operation ist eine Ergänzung der Medikation aus dem naturheilkundlichen Bereich der Komplementärmedizin gut möglich und kann sehr sinnvoll sein. Allerdings sind diese Therapien nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten und werden so von unserer Klinik nicht angeboten. Somit müssten Sie diese zur Operation mitbringen bzw. selber organisieren.

 

1.       TRAUMEEL S  

Traumeel wird vor allem in der Sportmedizin bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Insbesondere bei Verstauchungen, Blutergüssen, Schwellungen, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen sowie muskulären Beschwerden. Es hat neben der antientzündlichen Wirkung zudem einen immunregulierenden, antiödematösen (Reduzierung von Schwellungen) und antiexsudativen Effekt. Es handelt sich um ein homöopathisches Präparat mit 12 pflanzlichen und 2 mineralischen Bestandteilen.

Sofern möglich können Sie bereits am OP-Tag oder am 1. Tag nach der Operation mit der Einnahme beginnen und zwar wie folgt:

  • nehmen Sie für die ersten 24 Stunden 1 Tablette alle 1-2 Stunden und lassen diese langsam im Mund zergehen.
  • ab dem Folgetag 3 x täglich je 1 Tablette (1-1-1)

 

2.       GLOBULI

Wir unterstützen auch eine klassisch-homöopathische Medikation nach der Operation, haben aber keine spezielle homöopathische Expertise und können Ihnen hier nur allgemeine Empfehlungen geben, die sich bewährt haben.

Sollten Sie hierzu spezielle Fragen oder eine auf Sie abgestimmte postoperative homöopathische Medikation haben, bitten wir Sie sich an mich zu wenden.

Empfohlen wird z.B.

  • soweit nicht anders verordnet, nach der Operation 2 Tage lang je 10 Kügelchen
  • dann 2–3-mal täglich je 3 Globuli.

Lassen Sie die Globuli langsam unter der Zunge zergehen.

Unsere Vorschläge zu einer homöopathischen Therapie wären:

  • Calendula D 30
  • Hamamelis D 12
  • Arnica D 30

3.       WOBENZYM (Ananasextrakt)

Hierbei handelt sich um einen sehr bewährten Wirkstoff gegen Entzündungen aus der Ananaspflanze. Leider besteht hier eine offizielle Kontraindikation bei gleichzeitiger Gabe von Enoxaparin (Thrombose-Bauchspritzen), die Sie nach der Operation benötigen. Somit kann die Anwendung, die vor einigen Jahren noch völlig unproblematisch war, aufgrund der o.g. Kontraindikation, jetzt von uns leider nicht mehr empfohlen werden.

 

WAS KÖNNEN SIE SONST NOCH TUN, UM SICH AUF IHRE OPERATION  VORZUBEREITEN?

  • Schlafen Sie ausreichend in den Tagen vor der Operation, insbesondere in der Nacht vor der Operation ist eine möglichst gute Nachtruhe sehr wichtig.
  • Vermeiden Sie viel Stress in den Tagen vor der Operation.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Essen Sie mehr pflanzliche, wenig verarbeitete und balaststoffreiche Nahrungsmittel.

OSTEOPATHIE

Eine osteopathische Behandlung vor und nach einer Operation gehört sicherlich zu den besten Dingen wie man die natürliche Heilung und die Körperfunktionen unterstützen kann. Insbesondere dann, wenn Sie mit der Osteopathie bereits Erfahrungen gemacht haben.

Die Osteopathie sucht nach Bewegungseinschränkungen und löst Blockaden, um die körpereigenen Selbstheilungsprozesse in Gang zu setzen. Für die Mobilisation des Körpergewebes greift die Osteopathie dabei auf vielfältigste Techniken zurück, die Muskeln, Faszien, Gelenke und Organe auf verschiedene Weise ansprechen. Das Spektrum reicht von Entspannungstechniken, über weichere oder auch kräftigere Mobilisationen, Dehnungen, dynamischen Gelenkbewegungen, bis hin zu Techniken der Chiropraktik.

 

AKUPUNKTUR

Letztendlich hat auch eine Akupunkturbehandlung den Zweck, die Körperhomöostase zu verbessern und zu normalisieren. Geschieht dies bereits vor der Operation ist der Körper dafür besser „gewappnet“. Aber auch nach einer Operation sind sehr viele Körperfunktionen für die Heilung wichtig und ein ausgewogenes Verhältnis von Ying und Yang kann zu einer optimalen Heilung in jedem Falle beitragen.

INFORMATION ZUR KNOCHENDICHTEMESSUNG VOR IHRER HÜFT-OP

Die Knochendichtemessung – auch DEXA-Messung genannt – ist eine wertvolle Untersuchung, um die Stabilität und Festigkeit des Knochens zu beurteilen.

Das Vorhandensein einer verminderten Knochenstabilität (Osteoporose) kann für den Verlauf einer Operation eine wichtige Rolle spielen und dessen Erfolg mit beeinflussen. Daher ist es für den Operateur in manchen Fällen wichtig, schon vor der Operation die Beschaffenheit des Knochens genauer zu kennen.

Die Kosten für eine Knochendichtemessung belaufen sich auf ca. 60 Euro. Diese Kosten werden jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen nachträglich vollständig übernommen, wenn in der Messung eine Osteoporose nachgewiesen wird.

Grundsätzlich ist bei Patientinnen ab eine Lebensalter von 50 Jahren und bei Patienten ab einem Lebensalter von 70 Jahren eine solche Messung vor einer Hüft-Operation empfohlen.

Wir arbeiten hier mit einem sehr erfahrener Osteologe zusammen. Für einen optimalen Ablauf vereinbaren wir einen Termin für die Messung Ihrer Knochendichte in der Praxis Dr. Meschede.

Dr. med. Carl-Peter Meschede- Theatinerstraße 36, 80333 München

[Mitglied im Osteologen Verband Bayern und im DVO (Dachverband Osteologie)]

Selbstverständlich können Sie sich aber auch an einen Osteologen Ihrer Wahl und in Ihrer Nähe wenden und uns die Ergebnisse der Untersuchung und die Beurteilung dann zusenden.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

FREUDE AN DER BEWEGUNG!

Wir können Ihnen helfen, Ihre Flexibilität wieder zu gewinnen. Buchen Sie einen Termin im MünchenOrthoCenter und lassen Sie sich von unseren Spezialisten beraten.